LOS GEHT’S
1. VORBEREITUNG
Vielen Dank, dass Sie sich für das Kingdom
Brew Kit entschieden haben. Wir gehen heute
gemeinsam an die Arbeit, damit Sie in wenigen
Wochen Ihr eigenes Bier genießen können.
Um gut starten zu können, überprüfen Sie
zunächst Ihr Paket, ob alle benötigten Zutaten
und Utensilien vorhanden sind. Überprüfen Sie
unbedingt auch die Liste der Utensilien, die Sie
selbst bereitstellen müssen.
Beginnen Sie damit, all Ihre Utensilien mit dem
OXI-Reinigungsmittel zu reinigen. Lösen Sie 1
Beutel OXI in 5 Litern handwarmem Wasser auf.
Beim Abfüllen müssen die Flaschen ebenfalls
gereinigt werden. Verwenden Sie dazu den 2.
Beutel OXI und lösen Sie ihn ebenfalls in 5 Litern
handwarmem Wasser auf.
Brauer bereit? Los geht’s!
Vorgang des Maischens Temp. Zeit
1. Proteinruhe 53°C 10 min.
2. Bèta-Amylase 63°C 25 min.
3. Alpha-Amylase 73°C 25 min.
4. Ausmaischen 78°C 5 min.
2. MAISCHEN
Das Maischen erfolgt in verschiedenen
Temperaturschritten. Behalte Sie diese gut
im Auge. Die folgenden Schritte sind die
Standardschritte. Verwenden Sie für Ihren
Brauprozess den Brauplan, der dem Paket
beiliegt.
5 Liter Brauwasser in einem großen 10-Liter-Topf
auf 53 °C erhitzen. Zu diesem Zeitpunkt das
geschrotete Malz hinzufügen und bei milder Hitze
wieder auf diese Temperatur bringen.
Es ist jetzt wichtig, den Brauplan zu befolgen.
Achten Sie dabei vor allem darauf, dass Ihre
Wärmequelle nicht zu stark ist und rühren Sie
Ihre Maische regelmäßig um.
Sie können Ihre Maische auch in einen Brew
Bag geben, den Sie über den QR-Code am
Ende dieser Anleitung bestellen können. Dort
finden Sie alle Utensilien, die Ihnen den Brautag
erleichtern.
3. FILTERN
Nach dem Maischen muss gefiltert werden. Wir
läutern jetzt die süße Würze vom Treber und
arbeiten weiter mit der Würze. Der Treber kann als
Futtermittel oder zum Backen von Brot verwendet
werden.
Nehmen Sie ein großes Sieb und setzen Sie es auf
einen zweiten 10-Liter-Kochtopf. Erhitzen Sie in der
Zwischenzeit 2 Liter Anschwänzwasser auf 80 °C.
Gießen Sie Ihre Maische vorsichtig in das Sieb. Tun
Sie dies sehr langsam und lassen Sie der Masse
ausreichend Zeit, um sich gut zu verteilen.
4. ANSCHWÄNZEN
Beim Maischen haben Sie die Stärke aus dem
Getreide in Zucker umgewandelt. Der größte Teil
davon befindet sich natürlich bereits in Ihrer Würze,
aber es befindet sich sicherlich noch Restzucker in
Ihrem Treber. Zucker bedeutet wiederum Alkohol im
Endprodukt.
Für das Anschwänzen verwenden wir das
Anschwänzwasser. Benutzen Sie einen
Schaumlöffel, um Ihr Anschwänzwasser über den
Treber „regnen“ zu lassen. Auf diese Weise erhalten
Sie mit Sicherheit eine größere Ausbeute aus Ihrer
Zubereitung.
5. KOCHEN
Zeit, die Würze zu kochen. Während des
Kochvorgangs fügen Sie Hopfen und Kräuter
hinzu. Der Hopfen sorgt nicht nur für die Bitterkeit,
sondern auch für die Lagerfähigkeit Ihres Biers. Der
Zeitpunkt der Hopfengabe ist wichtig. Hopfen, den
Sie zu Beginn des Kochvorgangs hinzufügen, sorgt
für Bitterkeit in Ihrem Bier. Wenn Sie in den letzten
15 Minuten eine weitere Hopfengabe vornehmen,
verwenden Sie einen Aromahopfen, sodass Sie
Ihrem endgültigen Bier zusätzliche Aromen verleihen
können.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Würze schön sprudelnd
kocht.
Während des Kochens schäumen die Proteine,
vor allem zu Beginn des Kochvorgangs. Dies ist
nicht schlimm und kann durch Besprühen mit oder
Zerstäuben von Wasser mit einem Pflanzensprüher
begrenzt werden.
Nach dem Kochen sollten Sie etwa 5 Liter Würze
übrighaben.
6. KÜHLEN
Nach dem Kochvorgang haben Sie eine sterile
Würze. Ab jetzt ist es sehr wichtig, dass Sie alle Ihre
Utensilien gründlich reinigen und frei von Infektionen
halten. Achten Sie deshalb darauf, Ihre Utensilien
an einem sauberen Ort abzulegen. Um mit der Würze
weiterarbeiten zu können, müssen Sie sie zuerst auf
etwa 20 °C abkühlen.
Am einfachsten geht das, wenn Sie Ihren Kochtopf
in ein Eisbad stellen. Auf diese Weise verläuft der
Kühlprozess am schnellsten.
7. UMFÜLLEN
Die Würze ist jetzt sehr anfällig für Infektionen, die
Ihr Bier verderben können. Verwenden Sie daher
stets steriles Material, um mögliche Infektionen zu
vermeiden.
Verwenden Sie erneut ein Sieb, um Ihre gekühlte
Würze in den Gärbehälter zu geben. Das darf etwas
prasseln, da die Hefe den Sauerstoff, für den Sie auf
diese Weise sorgen, gut gebrauchen kann. Achten Sie
auf jeden Fall darauf, dass keine Hopfenrückstände
im Gärbehälter verbleiben.
8. GÄREN
Um die Gärung zu starten, müssen Sie die Hefe
Hinzufügen oder „pitchen“.
Streuen Sie dafür die Hefe in den Eimer und
verschließen Sie ihn gut. Füllen Sie den Gärspund
zur Hälfte mit Wasser und stecken Sie den Gärspund
dann in die mit einer Dichtung versehene Bohrung im
Deckel. Die Hefe beginnt zu wirken, und wandelt den
Zucker in Alkohol und Kohlensäure um. Der Gärspund
sorgt dafür, dass keine Luft in die Würze gelangt
und die Kohlensäure aus dem Eimer entweichen
kann. Kontrollieren Sie Ihren Gärspund regelmäßig.
Wenn Sie hier keine Aktivität sehen, ist der Eimer
möglicherweise nicht richtig verschlossen.
Stellen Sie den Eimer an einen Ort, an dem eine
konstante Temperatur zwischen 18 und 23 °C
vorhanden ist. Nach 24 Stunden ist Ihre Hefe
vollständig aktiv und Ihr Gärspund sprudelt kräftig.
Jetzt ist es sehr wichtig, dass man die Hefe ungestört
ihre Arbeit verrichten lässt. Öffnen Sie den Eimer auf
keinen Fall. Durch die Zufuhr von Sauerstoff besteht
ein hohes Oxidationsrisiko. Nach etwa 5 Tagen
beruhigt sich Ihr Gärspund und die Hauptgärung ist
beendet. Die Nachgärung dauert noch weitere sieben
Tage.
9. ABFÜLLEN
Sie können die erforderlichen Utensilien über den QR-
Code am Ende dieser Anleitung bestellen. Dort finden Sie
alle Utensilien, die Ihnen den Abfülltag erleichtern.
Nach zwei Wochen ist die Gärung abgeschlossen und Sie
können Ihr Bier abfüllen. Warten Sie hierzu unbedingt, bis
der Gärspund vollständig inaktiv ist.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich in Ihrem Bier noch fast
keine Kohlensäure. Dazu müssen Sie eine Nachgärung
in der Flasche vornehmen. Erwärmen Sie hierfür 100 ml
Wasser in einer Pfanne und lösen Sie darin 8 g Zucker
pro Liter Würze auf. Geben Sie dies in Ihren Gäreimer und
stellen Sie ihn eine Woche lang kühl. Dadurch setzen sich
die Heferückstände am Boden Ihres Eimers ab.
Reinigen Sie alle Ihre Flaschen gut mit OXI und spülen
Sie sie mit klarem Wasser aus. Sie können direkt aus
dem Gäreimer über den Hahn in die Flasche abfüllen.
Verschließen Sie die Flaschen mit Kronkorken und dem
Kronverkorker.
Die Flaschen werden jetzt mindestens 2 Wochen lang
warm gelagert.
Die Nachgärung sorgt dafür, dass sich CO2 und noch
etwas Alkohol in Ihrem Bier bilden.
Alternativ zur Nachgärung können Sie auch die praktischen
Carbonation Drops über unsere Website bestellen, die
die genaue Menge an Abfüllzucker enthalten, die zum
Karbonisieren von 1 Flasche erforderlich ist. In diesem
Fall können Sie den Schritt des Hinzufügens von Zucker
überspringen.
10. WARTEN, WARTEN, WARTEN
Für die Nachgärung benötigt Ihr Bier ebenfalls Wärme.
Daher sollten Sie es noch mindestens 2 Wochen bei
Raumtemperatur lagern. Auf diese Weise bildet sich die
Kohlensäure und hat die Zeit, sich an das Bier zu binden.
Je länger Sie Geduld aufbringen können, desto besser
wird Ihr Bier. Nach 2 Wochen können Sie sicherlich schon
mal probieren, aber Ihr Bier wird erst nach 4 Wochen
einen guten Geschmack haben